Glossar

Hochsensibilität

1996 veröffentlichte die Psychologin Dr. Elaine Aron ihr Buch The Highly Sensitive Person. Es war das erste Werk, das das Phänomen der Hochsensibilität umfassend beschrieb und ins Bewusstsein vieler Menschen brachte.

 

Seitdem gibt es zahlreiche weitere Quellen - Bücher, Tests und Beiträge im Internet. Deshalb beschränke ich mich hier auf eine kurze Skizze.

 

Hochsensible Menschen nehmen Sinneseindrücke besonders fein und detailreich wahr. Sie verarbeiten diese Eindrücke tief und komplex. Reize erscheinen dadurch intensiver und vielfältiger als bei anderen.

 

Das kann manchmal überfordern. Und gerade darin liegt die große Herausforderung: den Umgang mit dieser besonderen Sensibilität zu lernen, die eigenen Grenzen zu erkennen und zu wahren, und ein klares Bewusstsein für die „etwas anderen“ Bedürfnisse zu entwickeln.

 

So kann aus dem tiefen Empfinden von Gefühlen, Stimmungen und Atmosphären - und aus dem Einfühlungsvermögen in andere - ein reiches Potenzial erwachsen: Mitgefühl, Verständnis, Verbundenheit und Lebensfreude.

 

Impulse von außen können dabei helfen, die eigene Gabe nicht länger als Belastung oder Schwäche zu sehen, sondern als Stärke und Segen. Wer sein Gleichgewicht zwischen Anregung und Rückzug findet, entdeckt in der Sensibilität eine besondere Kraft - und eine wertvolle Bereicherung für andere.

 

Herzlich gerne unterstütze ich dich mit meinem gesamten Wissens- und Erfahrungsschatz dabei, Herausforderungen zu transformieren und deine besonderen Potenziale zu entfalten.


Neurodiversität, Neurodivergenz

Neurodiversität ist ein Erklärungsmodell, das auf die neurologische Verschiedenheit der Menschen hinweist, darauf, wie vielfältig neurokognitive Funktionen ablaufen können.

Einfach gesagt: Jedes Gehirn ist anders "verdrahtet".

 

In diesem Konzept wird der Großteil der Menschen als neurotypisch bezeichnet. Zu der neurodivergenten Minderheit zählen unter anderem autistische, hochbegabte und hochsensible Menschen. Auch Begriffe wie AD(H)S, Synästhesie, Dyskalkulie oder Legasthenie gehören dazu.

 

Die Neurodiversitätsbewegung ist noch jung. Sie verfolgt eine wertvolle Haltung: Andersartigkeit wird nicht nicht stigmatisiert, pathologisiert oder als Störungsbild etikettiert. 

Stattdessen rücken die besonderen Talente, Fähigkeiten und Möglichkeiten in den Vordergrund. Inklusion und Wertschätzung von Vielfalt bereichern die Gemeinschaft.


"Am wichtigsten ist, dass du dich so ausdrückst, wie du bist, ohne dich zielgerichtet und phantasievoll zu verstellen."  Shunryu Suzuki